Ausstellungen
von Ferdinand Maks Scheriau
aus Holzminden
scheriau@aol.com



Ausstellung
in
Moskau
1993


Impressum des Kataloges
Vorbemerkung von Marjana Scheriau
Grußwort des Lenin-Museums, Moskau
Central Museum of W.l.Lenin, Moscow
Musée Central W. I. Lénine de Moscou
Vorwort des Kataloges von Otmar Mauritius
Englische Übersetzung des Vorwortes

Titelseite des Ausstellungskataloges
Rückseite des Ausstellungskataloges
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Impressum des Moskau-Kataloges von Nante top Navigation
Impressum
Herausgeberin: Marjana Scheriau, Bahnhof Herbede,
Wittener Straße 8, 58456 Witten-Herbede
Telefon 02302/73714
Fax 02302/277108
Idee, Konzeption, Gestaltung: Marjana Scheriau -
Beratung durch Caroline Schumacher
Kunsthistorischer Beitrag: Caroline Schumacher, Hattingen
Übersetzungen: ins Russische - Victoria Larionowa, Lena Dobrowolskaja, Moskau
ins Deutsche - Sunnhild Schumacher
ins Englische - Gudrun Gleba, Essen
Fotos für die Reproduktion: Gisbert Gerhard, Dortmund
(außer S.59 - M. Scheriau)
Porträffotos: S.13,15- Gisbert Gerhard
S.18 - Werner Kethler
Organisation und technische Vorbereitung der Ausstellung:
in Moskau: Alexei Kulikow, Victoria Larionowa
und Zentralmuseum W. I. Lenin
in Deutschland: Hans-Jürgen Wirth, Marjana Scheriau
Satz:
Russisch: Kocarek Übersetzungen, Essen
Deutsch/Englisch: Plitt Druck- und Verlags GmbH, Oberhausen
Lithos/ Druck: Plitt Druck- und Verlag GmbH, Oberhausen
Copyright: Marjana Scheriau, Ferdinand Maks Scheriau und Autoren
Vorbemerkung von Marjana Scheriautop Navigation
Vorbemerkung
Am Anfang war die Idee: zu seinem 75. Jahrestag sollte ein Künstler eine besondere Ehrung erfahren: ein Katalog und eine seinem Werk würdige Ausstellung. Meine drei Geschwister: Gisela, Michael und Rüdiger Scheriau waren gleich bereit das Projekt finanziell zu unterstützen. Victoria Larionowa und Alexei Kulikow, zwei Künstlerfreunde aus Moskau, machten sich sofort auf die Suche nach einem geeigneten Ort für die Jubiläumsausstellung und fanden bei dem Direktor des Zentralmuseums W.l. Lenin, Wladimir Melnitschenko einen Befürworter dieser Idee.

Von der Idee bis zur Verwirklichung war ein beschwerlicher Weg. Künstlerische Projekte sind leider kaum unter kommerziellen Gesichtspunkten realisierbar und unsere Eigenmittel waren knapp. Ich hoffte auf öffentliche Zuschüsse und Mittel durch Sponsoren oder Werbung - Fehlanzeige.


Wären nicht die unzähligen Freunde und Freundinnen gewesen, die sich für die Idee begeistern ließen, selbstlos ihre Hilfe anboten und wieder an dere für eine Unterstützung gewinnen konnten (viele habe ich erst im Laufe der Vorbereitungen kennengelernt) wäre die Realisierung gescheitert.

Manchmal war es ,,nur" der richtige Tip, wenn ich verzweifelt vor meinem Computer saß oder über einem anderen Problem grübelte, andere haben viel Zeit geopfert, um bei den verschiedensten anstehenden Arbeiten zu helfen und wieder andere haben einfach durch ihr Verständnis für unsere Sorgen oder durch ihr Ertragen unserer Launen wegen der hohen Belastungen wichtige Hilfestellungen für das Gelingen des Projektes geleistet


Nichtalle können im Impressum genannt werden, deshalb möchte ich an dieser Stelle all denen danken, die durch ihren selbstlosen Einsatz zu dem Gelingen des Katalogs und der Ausstellung beigetragen haben. Von manchen, die uns noch beim Versand und dem Aufbau der Ausstellung helfen werden, kenne ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht die Namen und manche werde ich - sie mögen es mir verzeihen - wohl bei dieser Auflistung übersehen haben.

Vielen Dank an

meinen Sohn, Florian Scheriau, an Jürgen Wirth, Gisbert Gerhard, Caroline Schumacher, Victoria Larionowa, Alexei Kulikow, WIadimir Melnitschenko, Lena Dobrowolskaja, Joachim Wirth, Fernand Santini (Le Tonneau), Harald Lipphaus, Wolfgang Buchholz, Reiner Marchewka, Eugenius Petrovas, Tamara Strehl, Margitta Kochmann, Sunnhild Schumacher, Inge Gründling, Rolf Hopf, UII Sassenberg, Martina Eckert, Bernd Elsner, Werner keihler, UII Meier, Gudrun Gleba, Helga Hamdorf, Thorsten Kestner


Marjana Scheriau

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Einige Worte zum Katalog der Werke von Ferdinand Maks Scheriau

Unerforschlich und unvorhersehbar wie menschliche Schicksale sind gleichsam auch die Wege der Kunst Wer hätte wohl irgendwann gedacht, daß eine Ausstellung mit Werken von Ferdinand Maks Scheriau im Zentralmuseum W. I. Lenin in Moskau stattfinden würde? Wahrscheinlich niemand jemals.

Jedoch besteht auch darin gerade der wunderbare Zauber des Lebens, daß dies Ausstellung Wirklichkeit geworden ist, und ich sehe in ihr einen vielfarbigen Regenbogen, der verschiedenste Völker verbindet in ihrem gemein samen Schicksal, in Freundschaft und Menschlichkeit.

Willkommen, Meister Ferdinand Maks Scheriau Gesundheit wünschen wir Ihnen und neue schöpferische Taten

Mögen doch Menschen verschiedener Länder vor Ihren Werken in vollem Maße die Unerschöpflichkeit und Größe des Geistes empfinden.




Wladimir Melnitschenko
Direktor des Zentralmuseums
WIadimir Iljitsch Lenin

Doktor hab. der Geschichtswissenschaften
Moskau, 26. August 1993
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Some remarks concerning the catalogue of art from Ferdinand Maks Scheriau
Unexplorable and unexpectable as mankinds destiny are the ways of arts. Whoever at any time could imagine that an exhibition of art made by Ferdinand Maks Scheriau would take place at the Central Museum of W.l. Lenin. Probably nobody at any time.


But it is just this marvelous magic of life that this exhibilion became reality. I regard this exhibition as a polychrom rainbow connecting the common fate of different nations in friendship and humanity.


Welcome mister Ferdinand Maks Scheriau. We wish you health and a lot of new creative power.


May all people from different countries in the face of your art be fully sensitive to the significant and inexhaustible character of human mind.








Wladimir Melnitschenko
Director of Central Museum of W.l.Lenin
Doctor habil. of historical science
Moscow, 26th of August 1993 8
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Quelques remarques à propos du catalogue des oeuvres de Ferdinand Maks Scheriau


Les chemins menant à l’art sont aussi peu explorés et prévisibles que les destinées humaines. Qui aurait jamais songé qu’une exposition des œuvres de Ferdinand Maks Scheriau puisse avoir lieu au Musée Central W. I. Lénine de Moscou. Probablement jamais personne.

Cependant le merveilleux enchantement de la vie réside justement dans le fait que cette exposition soit devenue réalité et je vois en elle un arc-en-ciel multicolore qui réunit des peuples différents au sein de leur destinée commune, en toute amitié et humanité.

Soyez la bienvenue, Maître Ferdinand Maks Scheriau ! Nous vous souhaitons une bonne santé et un pouvoir de création toujours renouvelé.

Que des hommes de différents pays ressentent face à vos œuvres à quel point la force de l’esprit humain est intarissable.


Wladimir Melnitschenko
Conservateur du Musée Central
Wladimir Ilitsch Lénine


Moscou, le 26 août 1993

Vorwort des Kataloges von Otmar Mauritiustop Navigation
Ein Vorwort von Otmar Mauritius

"Ohne Lust, Herr Scheriau, geht in der Kunst gar nichts und ohne Erotik noch viel weniger", sagte einst Rudolf Jahns, ein langjähriger Künstlerfreund zu Nante, und da war und ist immer auch Lust und Anlaß zu provozieren, herauszufordern, Streitgespräche zu führen. Lust, die Dinge, die ihn bewegen, zu dokumentieren, Lust, sich von Farben und Linien zu Stimmungen stimulieren zu lassen. Grillenchöre in mohnblühenden Feldern oder ihn anstrahlende Augen, knisterndes Haar oder wiegende Hüften können ihn noch heute in Ekstase versetzen. Stets gibt er sich voll emotional hin, und so ist er auch in jedem seiner Werke existent


Kunst war immer ein Teil seines Lebens. Als "Bildende Kunst" im Bemühen, die Dinglichkeit der Wesen zu erfassen, sie zu erkennen, ausgedrückt in unzähligen Skizzen, Bildern und Kompositionen und als "Denkkunst" im Bemühen, hinter die wirklichen Dinge des Alls zu schauen, sie zu verstehen, ausgedrückt in Versen und in Lyrik

Seit frühester Jugend beherrscht ihn eine Dokumentationslust. Ein geradezu archaischer Drang treibt ihn dazu, ein Gesicht, einen Körper, eine Landschaft, einen Gegenstand, ein Erlebnis gegen das Vergessen zu sichern. Er versucht, Erinnerungswerte festzuhalten, seien es persönliche, geschichtliche oder gesellschaftlich-kulturelle Werte. Seine künstlerische Leistung resultiert dann in der Umsetzung zu einer neuen Aussage.


Seine Erlebnisse, die er in rund 60.000 Tagebuch seiten dokumentiert hat, werden einst der Nachwelt wohl nicht zugänglich sein, weil sie in seiner ureigenen Kurzschrift geschrieben sind. Erfaßbar dagegen sind seine vielen tausend Skizzen, die er fein säuberlich durchnumeriert und mit Datum versehen hat. Auch sie stellen eine Art Tagebuch dar, aus dem zu erkennen ist mit welchen Augen Nante die Welt sieht und sah.

Obwohl oft genug empört und verzweifelt über die Gewalt Not, Scheinheiligkeit und Dummheit, die in der Welt herrschen, zeigt er sich in erster Linie fasziniert und hingezogen zu Schönheit und ÄsthetiK auch ganz besonders wenn diese nicht offensichtlich ist

Wer erkennt schon in weggeworfenen, neben sächlichen Dingen, in herumliegenden Steinen, Scherben oder Nägeln die Schönheit oder die Ästhetik, die darin verborgen sein kann? Wenn Nante sie zur Kunst erhoben hat, zum Beispiel durch eine Komposition, wird diese Ästhetik plötzlich auch für andere offenbar, und es gehört zu seinen Verdiensten als Künstler, wenn er mit dieser seiner Kunst Andere zum Sehen und zum Nach denken anregt.



Im Mai 1993
Otmar Mauritius
Gildemeister der Künstlergilde Ulm e.V
Englische Übersetzung des Vorwortestop Navigation
Intimacy and Distance

Preface by Otmar Mauritius

There is no art and creation without desire, Mr. Scheriau. And much less can be achieved without eroticism. Rudolf Jahns, artist himself once addressed these words to his old friend Nante. And there is more to it. in Nante's life there has always been the desire and the occassion to provoke, to challenge, to enter into controversies, the desire to reflect artistically on the things and events which have been moving him, to be taken in by colours and lines and moods. Up to this day he can be extremely excited by the choir of cricketchirps in a poppyfield, by brilliantly shining eyes, by crisp hair or swinging hips. He always surrenders his whole being to his work so that his individual personality can be felt in each single piece of his art


Art has always been a part of his life. In his pictorial and graphic arts he has been struggling to grasp the concrete, objective material of all things, to recognize the real structure of their existence, expressing his ideas in uncountable sketches, pictures and compositions. And he has made the eflort to develop a special ,art of reflection': he has been trying hard in understanding the plan and the significance of the universe, and then expressing his Interpretation in poetry.


Since his very early youth he has been dominated by the pleasure in documentation of things and events. He is obsessed by tbe almost archaic craving to protect certain things from oblivion - this can be a face, a body, a landscape, an object or an event. He attempts to preserve all precious remembrances of personal, historic, social or cultural quality and it is his achievement as an artist to reveal the importance of preservation and to emphasize us significance.

Nante's life experiences are well documented in diaries filling approximately sixty thousand pages. But probably nothing of it will be accessible to later generations as all is written in his individual short hand. What is available, however, are his many thousand sketches, carefully numerated and dated. They, too, can be considered a kind of diary, a testimony to prove how Nante has been looking at the world. Though Nante often has been shocked and has been desperate about tbe violence, misery, hypocracy and stupidity dominating in our world, he has nevertheless been fascinated and attracted by the beauty and the aesthetic value of things. Especially in that cases, in which such qualitles are not visible at first glance.

Who recognizes the beauty and harmony which may be concealed in everyday litter casually thrown away, such as stones and nails and pieces of glass found at unobtrusive places? When Nante has transformed them into an element of art by composition, the beauty and harmony of these simple things suddenly becomes visible to others, too. And it is Nante's contribution as an artist, that bis art has stimulated others discerning and reflecting.

May 1993
Otmar Mauritius
Guildmaster of the artisis' corporation of Ulm

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zuletzt aktualisiert am/ date de la dernière actualisation/ finally updated at 05.05.2004
Erstellt von Rüdiger Scheriau
Anregungen, Anmerkungen, Hinweise zur Website an nante-scheriau@gmx.de