Prosa
von Ferdinand Maks Scheriau
aus Holzminden
scheriau@aol.com


UND ATMETEN IHRE AGST

Lyrische Erzählung
von Ferdinand Maks Scheriau
aus dem
 
VERLAG KUNST IM BAHNHOF HERBEDE
HOLZMINDENER REIHE NR 3
ISBN 3-9805090-6-0


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Vorwort

"Geh in keinen Krieg!" - Wie oft habe ich diesen Satz von Nante gehört!? Als junger Mann war er engagiert und ohne zu hinterfragen in den Krieg gezogen. Erst spät begriff er, auf was er hereingefallen war. Viele Menschen, Soldaten und Zivilisten, hatten wohl noch entsetzlichere Erlebnisse als Nante, der als Vortrupp- und Meldereiter oft tagelang bei seinen Ritten durch Europa niemandem begegnete. Millionen haben den Krieg nicht überlebt. Er hat überlebt, aber die Erinnerung an diese schrecklichen Ereignisse ist in ihm wach geblieben. Die lyrische Erzählung "Und atmeten ihre Angst" hatte in ihrer Konzeptversion den Untertitel "Angstvisionenauflösung 20 Jahre danach". Was ursprünglich als Aufarbeitung eigener Erlebnisse entstanden war, möchte Nante nun an die Jüngeren weitergeben, vor allem an jene, die erst nach dem Krieg geboren wurden, ganz im Sinne des obengenannten Zitats.

Nante hat während seiner unendlichen Ritte durch Europa viele hundert Fotos gemacht. Unzählige davon sind ganz im Sinne des ersten Kapitels entstanden "Sie lachten, wenn ich träumend aus dem Sattel der Lerche nachgeblickt". Einige dieser Fotos haben wir für diese Veröffentlichung ausgewählt.


Marjana Scheriau, Mai 1998
Inhalt

Sie lachten
Das schöne, bittere, ewige Leben

Starrst in den Nebel
Auch drüben steht einer
Gespiesst auf dem Seitengewehr

Schrei, wenn Du kannst
Sie röhren los
Riech noch einmal die Birkenrinde
,,Aufgesessen"
Glaubst Du an Wunder?
Der erste gellende Schrei
Aufgespart sind wir

Tausend Meilen Sehnsucht
Die Helden schauen auf Dich
Das lebende Ziel
Die Hände verkrallt in den Zügeln
Wir leben ja noch

Da biegt sich das blumige Tal
Leergefegt ist das Tal

Ein Morgen wie jeder
Der Sattel ist leer
Ich hab Dich gefunden
Nur noch Angst
Aufeinmal ist alles vorbei

Im gestreckten Galopp
Die Schlucht saugt uns ein

Aus dem Schatten gewachsen
Ist Deine Reise zu Ende?

Weil Du kein Held bist
Aus Angst
Ganz stille Bündel von Mensch
Dann ein weisses Tuch

Da liegst Du nun
Dein Brief von daheim
Gips bis zum Hals
Nur Sie nicht und ich
Sie beteten noch
,,Svjeta Maria"

Ich reite unter dem Mond
Wenn ich längst nicht mehr bin


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zuletzt aktualisiert am/ date de la dernière actualisation/ last update at 05.05.2004
Erstellt von Rüdiger Scheriau
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